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Der Monat war der kälteste Mai seit 1991, wies zu wenig Sonnenschein auf, dafür aber einen kräftigen Niederschlags-Überschuss.
Dazu einige Daten:
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,8 °C extrem unter dem Schnitt (normal 14,3°C).
Es gab sogar noch einen Frosttag (normal keinen), keinen kalten Tag (normal einen), 2 warme Tage (normal 16) und nur 2 Sommertage (normal 5).
Diese Wetterlage wirkte sich auch auf den Sonnenschein aus. Nur 4 Tage mit 10 Stunden Sonnenschein oder mehr waren etwas mager. Mit 160 Stunden Sonnenschein (normal 200) endete der Monat deutlich unter dem Schnitt.
Die Niederschlagsmenge lag dagegen mit 109,8 l /m² deutlich über dem Schnitt (29% mehr als üblich).
Alles in allem war es bestimmt kein "Wonnemonat"
"Der April macht, was er will" - dafür war der Monat ein Paradebeispiel.
Es war in schnellem Wechsel einmal frühlingshaft mit hohen zweistelligen Temperaturen und dann wieder winterlich kalt mit Schneefall.
Dazu die Daten:
- Durchschnittstemperatur: nur 7,0 °C (normal 9,8°C)
- 10 kalte Tage (normal 5)
- 10 Frosttage (normal 3)
- 2 warme Tage (normal 7)
- kein Sommertag (normal einer)
- Tagesmaximum: 23,4°C wurde am 1. um 14 Uhr 40
- Minimaltemperatur: -3,1 °C am 14. um 7 Uhr 00
- Gravierend war der Niederschlagsmangel, denn im ganzen Monat fielen nur 17,2 l/m², also nur 33% des üblichen Wertes
Damit war der April 2021 der kälteste April seit meinem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1983
Zum Trost war die Sonnenscheindauer recht erfreulich.
Trotz einer erheblichen Durststrecke vom 12. bis zum 18. sah es beim Sonnenschein relativ erfreulich aus, vor allem im letzten Monatsdrittel. 12 Tage mit 8 Sonnenstunden, darunter sogar 7 Tage mit 10 Stunden brachten insgesamt 190 Sonnenstunden (normal 160) zusammen.
Der März war zu kalt, erheblich zu trocken, wies aber am Schluss sogar einen Überschuss an Sonnenstunden auf.
Dazu die Daten:
- Durchschnittstemperatur: 4,8 °C (normal 5,3°C)
- 17 kalte Tage (normal 16)
- 15 Frosttage (normal 12)
- kein Eistag (normal einer)
- 3 warme Tage (normal einer)
- Tagesmaximum: 23,4°C am 31. um 16 Uhr 20
Minimaltemperatur: -6,8 °C am 7. um 6 Uhr 55
Die Trockenheit war diesen Monat erheblich:
Niederschlagsmenge: nur 31,2 l /m², lediglich 61% des üblichen Wertes)
Ein Lichtblick:
Trotz eines sehr wechselhaften Verlaufs konnte der Monat bei den Sonnenstunden am Ende noch punkten:
144 Sonnenstunden anstatt der üblichen 125 Stunden
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
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mit 209 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters deutlich über dem Schnitt (normal 167 l/m²), da jeder Monat über dem Schnitt lag.
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die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +3,1 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
Dies war vor allem, wie im Vorjahr auch, auf den extrem warmen Februar zurückzuführen -
auch manche Kenntage unterstreichen den sehr milden Winter: nur 11 Eistage (normal 23) und 57 Frosttage (normal 59)
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allerdings 20 Schneetage (normal 16)
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15 stürmische Tage (normal 13)
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mit 201 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den überaus sonnigen Februar
Fazit:
Es war erneut ein überaus warmer Winter mit erhöhtem Niederschlag, sowie einem erheblichen Überschuss an Sonnenstunden.
Der Monat war deutlich zu warm, aber dennoch an vielen Tagen auch ein echter Wintermonat mit ausreichend Niederschlag bei einer erfreulich hohen Zahl an Sonnenstunden.
Dazu die Werte:
- Durchschnittstemperatur: 2,4 °C - deutlich über dem Schnitt (normal 1,1°C)
- nur 14 kalte Tage (normal 24)
- 14 Frosttage (normal 19)
- 6 Eistage (normal 6)
- Tagesmaximum: 18,6 °C am 25. um 15 Uhr 55 - höchste Maximaltemperatur, die im Februar seit 1983 erreicht wurde
- Minimaltemperatur: -13,9 °C am 12. um 6 Uhr 15
- Niederschlagsmenge: mit 50,4 l/m² geringfügig über dem Schnitt (10% mehr als üblich)
17 Niederschlagstagen (normal 13)
Nach einem viel zu warmen Start im ersten Monatsdrittel sollte sich das ab dem 10. Februar gewaltig ändern. Die Tiefsttemperaturen sanken bis -13,9 Grad und der übliche Monatsschnitt wurde zunächst deutlich unterschritten.
Erst nach dem 14. Februar ging es mit der Temperatur stetig bergauf, was den Monat letztlich wieder mal viel zu warm werden ließ.
Der Sonnenschein war recht ungleichmäßig verteilt. Ließ sich die Sonne im ersten Monatsdrittel kaum sehen, wies der Rest des Monats ein hoch erfreuliches Bild auf.
Immerhin erzielten wir 13 Tage mit sechs bis acht Stunden Sonne und somit wurde der Schnitt von 46 Stunden mit 119 Stunden erheblich überschritten. Das konnten auch sieben Nebeltage (normal sechs) nicht verhindern.