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Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)

  • es war mit 159 l/m² erneut ein zu trockenes Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch den extrem trockenen April

  • mit 7,3 °C war dieses Frühjahrdas bisher kälteste Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,3°C)

  • 7 „warme Tage“ (normal 21), 2 Sommertage (normal 6), 0 heiße Tage (normal einer) und 26 Frosttage (normal 16)

  • 30 stürmische Tage (normal 11)

  • der Sonnenschein des Frühjahrs war nicht umwerfend. Mit einer Sonnenscheindauer von 494 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) nur minimal überschritten.

Fazit:
Das Frühjahr hatte dieses Jahr seinen Namen nicht verdient, vor allem auf Grund der enormen Kälte.

Der Monat war der kälteste Mai seit 1991, wies zu wenig Sonnenschein auf, dafür aber einen kräftigen Niederschlags-Überschuss.

Dazu einige Daten:

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,8 °C extrem unter dem Schnitt (normal 14,3°C).
Es gab sogar noch einen Frosttag (normal keinen), keinen kalten Tag (normal einen), 2 warme Tage (normal 16) und nur 2 Sommertage (normal 5).

Diese Wetterlage wirkte sich auch auf den Sonnenschein aus. Nur 4 Tage mit 10 Stunden Sonnenschein oder mehr waren etwas mager. Mit 160 Stunden Sonnenschein (normal 200) endete der Monat deutlich unter dem Schnitt.

Die Niederschlagsmenge lag dagegen mit 109,8 l /m² deutlich über dem Schnitt (29mehr als üblich). 

Alles in allem war es bestimmt kein "Wonnemonat"

"Der April macht, was er will" - dafür war der Monat ein Paradebeispiel.

Es war in schnellem Wechsel einmal frühlingshaft mit hohen zweistelligen Temperaturen und dann wieder winterlich kalt mit Schneefall.

Dazu die Daten:

  • Durchschnittstemperatur: nur 7,0 °C  (normal 9,8°C)
  • 10 kalte Tage (normal 5)
  • 10 Frosttage (normal 3)
  • 2 warme Tage (normal 7)
  • kein Sommertag (normal einer)
  • Tagesmaximum: 23,4°C wurde am 1. um 14 Uhr 40
  • Minimaltemperatur: -3,1 °C am 14. um 7 Uhr 00
  • Gravierend war der Niederschlagsmangel, denn im ganzen Monat fielen nur 17,2 l/m², also nur 33% des üblichen Wertes

Damit war der April 2021 der kälteste April seit meinem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1983

Zum Trost war die Sonnenscheindauer recht erfreulich.

Trotz einer erheblichen Durststrecke vom 12. bis zum 18. sah es beim Sonnenschein relativ erfreulich aus, vor allem im letzten Monatsdrittel. 12 Tage mit 8 Sonnenstunden, darunter sogar 7 Tage mit 10 Stunden brachten insgesamt 190 Sonnenstunden (normal 160) zusammen.

Der März war zu kalt, erheblich zu trocken, wies aber am Schluss sogar einen Überschuss an Sonnenstunden auf.

Dazu die Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 4,8 °C (normal 5,3°C)
  • 17 kalte Tage (normal 16)
  • 15 Frosttage (normal 12)
  • kein Eistag (normal einer)
  • 3 warme Tage (normal einer)
  • Tagesmaximum: 23,4°C am 31. um 16 Uhr 20
    Minimaltemperatur: -6,8 °C am 7. um 6 Uhr 55

Die Trockenheit war diesen Monat erheblich:

Niederschlagsmenge: nur 31,2 l /m², lediglich 61% des üblichen Wertes)

Ein Lichtblick:

Trotz eines sehr wechselhaften Verlaufs konnte der Monat bei den Sonnenstunden am Ende noch punkten:
144 Sonnenstunden anstatt der üblichen 125 Stunden

Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

  • mit 209 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters deutlich über dem Schnitt (normal 167 l/m²), da jeder Monat über dem Schnitt lag.

  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +3,1 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
    Dies war vor allem, wie im Vorjahr auch, auf den extrem warmen Februar zurückzuführen

  • auch manche Kenntage unterstreichen den sehr milden Winter: nur 11 Eistage (normal 23) und 57 Frosttage (normal 59)

  • allerdings 20 Schneetage (normal 16)

  • 15 stürmische Tage (normal 13)

  • mit 201 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den überaus sonnigen Februar

Fazit:
Es war erneut ein überaus warmer Winter mit erhöhtem Niederschlag, sowie einem erheblichen Überschuss an Sonnenstunden.

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