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Der meteorologische Sommer ist vorbei.
Dazu die Bilanz
Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
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mit 298 l/m² lag der Niederschlag über dem Schnitt (normal 250 l/m²). Grund war der überaus niederschlagsreiche Juni. Die Zahl der Niederschlagstage lag daher mit 46 ebenfalls etwas über dem Schnitt (normal 42)
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die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,4 °C unter dem Schnitt, vor allem wegen der zu kalten Monate Juli und August (zum Vergleich: normal 18,6 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
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76 „warme Tage“ (normal 76), 40 Sommertage (normal 41), 8 heiße Tage (normal 10), nur 621 Sonnenstunden auf Grund des sonnenarmen Augusts (normal 656 Stunden)
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13 stürmische Tage (normal 8)
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nur 9 Gewitter (normal 13)
- wenn man die Wärmesumme als Maßstab betrachtet, war seit dem Jahr 2000 der Sommer 2021 der zweitkälteste Sommer nach dem Jahr 2007
Fazit:
Es war vor allem auf Grund der beiden zu kalten Monate Juli und August ein von den Temperaturen her zu kalter Sommer. Er zeigte sich wegen des überaus niederschlagsreichen Monats Juni außerdem zu nass. Die Sonnenstundenzahl war auf Grund des sonnenarmen Augusts deutlich zu gering.
Der August 2021 entsprach nahezu einem Totalausfall als Sommermonat.
Dies sollen einige Werte belegen:
- Durchschnittstemperatur: nur 17,1°C, also ganz erheblich unter dem Schnitt (normal 18,9 °C)
21 warme Tage (normal 26) - nur 7 Sommertage (normal 15)
- 3 Tropentage (normal 4)
- Dafür hatten wir einen Überschuss an allerdings ungleichmäßig verteilten Niederschlag.
Niederschlagsmenge: 93,4 l /m² - 18% mehr als üblich)
20 Niederschlagstage - normal 13
Genauso schlecht sah es beim Sonnenschein aus
Es wurde nur ein einziger Tag mit 10 Stunden Sonnenschein erzielt
Gesamtzahl: nur 147 Sonnenstunden (normal 213)
Damit war dieser Monat zusammen mit dem Juli ein ausgesprochen schlechter Sommermonat.
Die Folge: auch dieser Sommer war nach 2007 der kälteste Sommer seit dem Jahr 2000
Hochsommer sieht anders aus
Für einen Hochsommermonat war der Juli deutlich zu kühl und die Zahl der Sonnenstunden ließ zu wünschen übrig. Dafür wurde das Soll an Niederschlag bei zahlreichen Niederschlagstagen erreicht.
Dazu die Daten:
- Durchschnittstemperatur: mit nur 18,4 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 19,4 °C)
- 28 warme Tage (normal 27)
- nur 13 Sommertage (normal 16)
- kein Tropentag (normal 4)
- Tagesmaximum: 29,2°C wurde am 30. um 16 Uhr 05
- Minimaltemperatur: 9,3 °C am 3. um 5 Uhr 20
- Niederschlagsmenge: mit 89,0 l /m² im Schnitt (99% des üblichen Wertes)
- Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir ganz erheblich über dem Schnitt (normal 14)
Nach dem sehr sommerlich geprägten Juni war daher der Juli eher enttäuschend.
Der Juni war ein Hochsommermonat, der keine Wünsche offen ließ und seine Tempraturen entsprechen eher einem Juli.
Dazu die Daten:
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,6 °C extrem über dem Schnitt (normal 17,5 °C).
Es gab 27 warme Tage (normal 23), 20 Sommertage (normal 11) und 5 Tropentage (normal 2).
Das Tagesmaximum von 33,1°C wurde am 18. um 16 Uhr 15
Recht zufriedenstellend zeigte sich die Sonnenscheinzeit mit 257 Sonnenstunden (normal 214). Bei 11 Tagen mit 12 Stunden Sonne oder mehr kann man nicht klagen, zumal es keinen Tag ganz ohne Sonnenschein gab.
Die Niederschlagsmenge lag mit 118,2 l /m² deutlich über dem Schnitt (46% mehr als üblich)., was aber für die Natur dringend erfoderlich war nach einer elftägigen Trockenperiode.
Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
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es war mit 159 l/m² erneut ein zu trockenes Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch den extrem trockenen April
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mit 7,3 °C war dieses Frühjahrdas bisher kälteste Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,3°C)
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7 „warme Tage“ (normal 21), 2 Sommertage (normal 6), 0 heiße Tage (normal einer) und 26 Frosttage (normal 16)
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30 stürmische Tage (normal 11)
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der Sonnenschein des Frühjahrs war nicht umwerfend. Mit einer Sonnenscheindauer von 494 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) nur minimal überschritten.
Fazit:
Das Frühjahr hatte dieses Jahr seinen Namen nicht verdient, vor allem auf Grund der enormen Kälte.