Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Der Februar war ein würdiger Nachfolger des sehr winterlichen Januars.

Auch hier sprechen einige Werte für sich:

  • 20 Frosttage (normal 19)
  • 10 Eistage (normal 6)
  • Durchschnittstemperatur: 0°C
  • Dauerfrost: fast 10 Tage
  • 10 Tage mit Schneefall (normal 5)

Am Erstaunlichsten:
Nachdem die erste Monatshälfte sehr sonnenarm war, konnten wir bis Monatsende mit 70 Stunden den Schnitt von 73 Stunden fast erreichen.

Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

  • mit 162 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters genau im Schnitt
  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +0,3 °C unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
  • dies zeigt sich an den Kenntagen: 38 Eistage (normal 23) und 69 Frosttage (normal 59)
  • 31 Schneetage (normal 15)
  • 13 stürmische Tage (normal 12)
  • mit 136 Stunden Sonnenschein wies der Winter ein ganz erhebliches Defizit auf (normal 162 Stunden)

Fazit: Es war ein kalter, schneereicher Winter mit wenig Sonnenschein.

Ähnlich wie Januar 2009 erwies sich auch der diesjährige Januar als richtiger Wintermonat.

Einige Zahlen können dies belegen:

  • Durchschnittstemperatur: -2,5°C (normal +0,2°C)
  • Minimaltemperatur: -13,6°C
  • 20 Eistage (normal 10), 29 Frosttage (normal 21) und 31 kalte Tage (normal 29)
  • 15 Tage mit Schneefall (normal 5)
  • Dauerfrost: 9 Tage

Einziger Wermutstropfen:

Es war mit nur 30 Stunden Sonnenschein der sonnenärmste Januar.

Der Klimaerwärmung zum Trotz war dieser Dezember bei uns zu kalt:
 

  • Durchschnittstemperatur von 0,4°C
  • Minimaltemperatur betrug -16,2 °C
  • 8 Eistage in Folge


Dazu kam, dass es ein recht sonnenarmer Monat mit lediglich 36 Stunden Sonne war.

Das Jahr zeigte erwartungsgemäß eine unterschiedliche Niederschlagsverteilung:

  • vier niederschlagsarmen Monaten (davon die Monate August und September besonders extrem) standen fünf niederschlagsreiche Monate (davon März und Mai extrem) gegenüber
  • drei Monate (Februar, Oktober, und November) lagen etwa im üblichen Wertebereich

So entsprach der Niederschlag letztlich im Gesamtjahr recht genau dem Soll.

Nicht ganz ausgeglichen zeigte sich die Temperaturverteilung:

  • vier Monate (April, August , September und November) lagen über dem Schnitt (davon der April extrem), die restlichen Monate darunter (davon Januar und Februar erheblich) oder im Schnitt.
  • Einem zu kalten ersten Halbjahr (vor allem wegen des extrem kalten Januars) stand ein etwas wärmeres zweites Halbjahr gegenüber.

Das Jahr insgesamt zeigte sich mit 9,2°C etwas zu kühl (normal 9,6°C), wenn man die letzten 25 Jahre zugrunde legt. Nimmt man allerdings den vom DWD verwendeten Schnitt der Jahre 1960 – 1990 als Maß (Schnitt 8,0°C), so war das Jahr, wie alle Jahre, deutlich zu warm.

Einige Extreme des Jahres, die sich bereits im Herbst zeigten, habe sich bestätigt:

  • Rekordsonnenschein im Januar mit 103 Stunden
  • zweit-kältester Januar (Schnitt: -3,7°C) nach Januar 1985 (Schnitt: -4,9°C)
  • zweit-wärmster April (Schnitt 12,1°C) nach April 2007 (12,9°C)
  • mit 26,4 l/m² zweit-trockenster August nach August 1990 mit 19 l/m²
  • mit 19,6 l/m² zweit-trockenster September nach September 2006 mit 7 l/m²
  • ein Tropentag im September (32,2°C), gleichzeitig höchste Maximaltemperatur eines Septembers
  • mit 26,1°C ein Sommertag im Oktober (gleichzeitig höchste Maximaltemperatur eines Oktobers)

Fazit: Die extremen Wetterlagen nehmen zu, auch eine Folge des Klimawandels.

Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • eine relativ hohe Zahl von 198 Niederschlagstagen (normal 159) bei einer insgesamt ausgeglichenen Niederschlagsmenge von 770 l/m² (normal 784 l/m²)
  • die Zahl der Sommer- und Tropentage lag recht gut im Schnitt
  • Frosttage lagen im Schnitt, Zahl der Eistage (mit 34) eher hoch
  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h (70 Tage) wies erneut eine steigende Tendenz auf

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