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Das Wetter im Juni kurz und bündig:
- er war teils recht kalt (1.- 3. und 13. - 21)
- dann aber auch sommerlich warm (5. - 10. und 24. - 30.)
Im einzelnen:
- 19 warme Tage (normal 22)
- 12 Sommertage (normal 10)
- ein heißer Tag (normal 2)
- mit 49 l/m² zu wenig Niederschlag (nur 60% des üblichen Wertes)
- ausgeglichene Sonnenstundenzahl
Die Frühjahrsbilanz (März bis Mai) zeigte sich in unserem Raum so:
es war mit 178 l/m² ein geringfügig zu trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² ), vor allem zurückzuführen auf die extrem trockenen Monate März und April. Lediglich der Mai trieb den Schnitt gewaltig in die Höhe
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es war ein kühles Frühjahr, denn die Durchschnittstemperatur der Frühjahrsmonate lag mit 8,7°C beträchtlich unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C). Schuld daran war vor allem der viel zu kalte Mai.
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nur 17 „warme Tage“, lediglich 3 Sommertage, kein Tropentag und dafür beachtliche 16 Frosttage
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23 stürmische Tage (normal 10), also ein windreiches Frühjahr, hervorgerufen vor allem durch den extrem windreichen März
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es war ein unterschiedlich sonniges Frühjahr: einem sonnenreichen März und April stand ein sehr sonnenarmer Mai gegenüber. Mit einer Sonnenscheindauer von 483 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) dennoch erreicht.
Fazit: Das Frühjahr erwies sich als trocken und merklich zu kalt bei einer insgesamt ausgeglichenen Sonnenscheindauer.
Der Mai 2010 war ein recht ungemütlicher Frühlingsmonat. Einige Zahlen sollen dies verdeutlichen:
- der Temperaturschnitt von 11,7°C ist recht niedrig
- die Regenmenge von 141,6 l/m² liegt 69% über dem Schnitt, ebenso ist die Zahl von 20 Regentagen beträchtlich
- die Sonnenscheindauer konnte mit 107 Stunden gerade mal die Hälfte des üblichen Wertes erreichen
- nur zwei Sommertage anstatt fünf und nur 6 warme Tage anstatt 17, dafür aber noch drei kalte Tage
Der April 2010 zeigte zwei Gesichter: war es in der ersten Monatshälfte noch recht kalt (Schnitt bis dahin nur 7,2°C), so erwies sich die zweite Hälfte als eher frühsommerlich warm.
Dies führte letztlich zu ausgeglichenen Werten:
- mit einem Schnitt von 9,6°C lag der Monat genau im Schnitt
- ein Sommertag (ebenfalls im Schnitt)
- 3 kalte Tage und erstaunlicherweise bereits 8 warme Tage
- aber auch noch 2 Frosttage (ebenfalls im Schnitt)
Beim Niederschlag tanzte der Monat allerdings völlig aus der Reihe:
- mit nur 12,4 l/m² war es der zweit-trockenste April nach April 2007
Der März 2010 zeigte sich zweigeteilt:
- die erste Hälfte noch richtig Winter (Durchschnittstemperatur bis zum 12. waren -1,1°C)
- die zweite Hälfte ein schöner Frühlingsmonat mit einer im März noch nicht gemessenen Maximaltemperatur von 22,8°C
Trotz des rasanten Temperaturanstiegs in der 2. Monatshälfte wurde die sog. Grünlandtemperatur, die den Beginn der Vegetationsperiode kennzeichnet, erst am 31.3. erreicht, also etwa eine Woche später als üblich.
Auffallend waren
- der Niederschlagsmangel: es fielen nur 41% des üblichen Wertes, nämlich lediglich 24,2 l/m²
- die hohe Sonnenscheindauer von 157 Stunden