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Januar 2011 - sonnenarm bei großen Temperaturunterschieden

 
Der Januar wies recht niedrige (-10,4°C), dann aber auch für Januar recht hohe Temperaturen auf (+10,6°C). Dennoch zeigte er sich im Schnitt fast etwas zu warm. Er war also beileibe kein Wintermonat wie der der Dezember 2010.
 
Große Abstriche mussten bei der Sonnenscheindauer gemacht werden. Der Großteil des Monats war sehr sonnenarm (19 Tage mit nur einer Stunde Sonne oder weniger) und erst am Monatsende sorgte ein Endspurt dafür, dass mit 41 Stiunden der übliche Schnitt von 46 Stunden fast  noch erreicht wurde.
 
Beim Niederschlag zeigte sich der Monat eher regnersich. So waren von den 21 Niederschlagstagen nur 8 Schneetage mit zudem geringen Schneemengen zu verzeichnen.
 
 


 Das Jahr zeigte erwartungsgemäß eine unterschiedliche Niederschlagsverteilung:

    • sieben niederschlagsärmeren Monaten (davon die Monate April und Oktober besonders extrem) standen fünf niederschlagsreiche Monate (davon Mai, Juli, August und Dezember extrem) gegenüber

Auf Grund der extrem niederschlagsreichen Monate wurde heuer das Jahres-Soll von 784 l/m² mit 821,8 l/m² deutlich überschritten.

Die Temperaturverteilung wies einige Besonderheiten auf:

  • drei Monate lagen nahezu im Schnitt (März, April und Juni), nur zwei Monate (Juli und November) lagen über dem Schnitt, die restlichen sieben Monate darunter (davon Januar, Februar und Dezember erheblich).

Das Jahr insgesamt zeigte sich mit 8,5°C deutlich zu kühl (normal 9,6°C), wenn man die letzten 25 Jahre zugrunde legt. Nimmt man allerdings den vom DWD verwendeten Schnitt der Jahre 1960 – 1990 als Maß (Schnitt 8,0°C), so war das Jahr, wie alle Jahre, zu warm. Der Klimawandel ist also kein Märchen

Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:

  • sonnenärmster Januar mit nur 30 Stunden Sonne

  • höchste Maximaltemperatur eines März mit 22,8°C

  • zweit-kältester Mai (Schnitt 11,7°C) nach Mai 1991 (10,0°C)

  • zweit-höchste Maximaltemperatur eines November mit 18°C nach November 1991 mit 19°C

  • kältester Dezember mit einem Schnitt von -2.7°C

Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • es wies eine relativ hohe Zahl von 181 Niederschlagstagen (normal 159) und eine insgesamt hohe Niederschlagsmenge von fast 822 l/m² auf (normal 784 l/m²)

  • die Zahl der Sommertage war mit 43 etwas zu gering (normal 49), dafür die Zahl der heißen Tage (Tropentage) mit 14 deutlich zu hoch (normal 9)

  • Frosttage mit 101 erkennbar zu hoch (normal 86), Zahl der Eistage mit 50 deutlich zu hoch (normal 26)

  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h (65 Tage) war heuer nicht so hoch

  • nur 1525 Sonnenstunden (normal 1690)

Fazit:
Das Jahr war recht niederschlagsreich, relativ kalt und nicht allzu sonnig.


Der Dezember war ein außerordentlicher Monat, was sich in Einzelwerten zeigt.

  • er war mit einem Schnitt von -2,7°C der kälteste Dezember
    • 16 Eistage anstatt 7
    • 26 Frosttage anstatt 19
  • er war sehr niederschlagsreich: mit 112 l/m² fielen 91% mehr als üblich
  • der Niederschlag fiel an 17 Tagen als Schnee (normal 5 Schneetage), den ganzen Monat über war eine geschlossenen Schneedecke anzutreffen mit einer Schneehöhe bis 18 cm
  • er war mit 31 Sonnenstunden sehr sonnenarm (normal 43 Stunden)


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Der November war wettermäßig zweigeteilt:

Einer äußerst warmen und relativ sonnigen ersten Hälfte stand eine kalte, niederschlagsreichere und sonnenarme 2. Hälfte gegenüber.

Dazu ein paar Daten

  • der Monat zeigte sich mit einem Schnitt von 5,1°C viel zu warm (normal 4,1°C)
  • an insgesamt 18 Tagen eine Stunde Sonne oder weniger (davon an 13 Tagen überhaupt keine Sonne)
  • reichlich Niederschlag (mit 71,8 l/m² waren es 27% mehr als üblich)
  • abrupter Temperaturabfall ab dem 16. (bis dahin ein Schnitt von 10°C)


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