Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

August 2010 - ein enttäuschender Sommermonat

So richtig verdient der Monat den Namen Sommermonat eigentlich nicht. Einige Daten zeigen dies:

  • anstatt 14 Sommertage nur 7
  • anstatt 26 warmen Tagen nur 22
  • dafür Regen im Überschuss: 132,2 l/m² (75% mehr als üblich)

Am Krassesten zeigt sich das Defizit bei der Sonnenscheindauer:

  • statt der üblichen 213 Stunden waren nur 147 Stunden zu verzeichnen

Der Juli 2010 war mal wieder ein Sommermonat, wie man ihn sich wünscht.

  • 10 heiße Tage
  • 21 Sommertage
  • ein Schnitt von 20,5°C
  • 279 Stunden Sonne

Dies sind Werte, wie sie seit 2006 nicht mehr auftraten. Erst ein Temperatursturz ab dem 22. verhinderte, dass der Monat zum bisher heißesten Juli wurde.

Interessant am Rande
:
Trotz einer sehr langen Trockenperiode wies der Monat letztlich einen Niederschlagsüberschuss von 40% auf. Dies war zurückzuführen auf einige sehr heftige Niederschläge in der 2. Monatshälfte.

Das Wetter im Juni kurz und bündig:

  • er war teils recht kalt (1.- 3. und 13. - 21)
  • dann aber auch sommerlich warm (5. - 10. und 24. - 30.)

Im einzelnen:

  • 19 warme Tage (normal 22)
  • 12 Sommertage (normal 10)
  • ein heißer Tag (normal 2)
  • mit 49 l/m² zu wenig Niederschlag (nur 60% des üblichen Wertes)
  • ausgeglichene Sonnenstundenzahl

Die Frühjahrsbilanz (März bis Mai) zeigte sich in unserem Raum so:

  • es war mit 178 l/m² ein geringfügig zu trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² ), vor allem zurückzuführen auf die extrem trockenen Monate März und April. Lediglich der Mai trieb den Schnitt gewaltig in die Höhe

  • es war ein kühles Frühjahr, denn die Durchschnittstemperatur der Frühjahrsmonate lag mit 8,7°C beträchtlich unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C). Schuld daran war vor allem der viel zu kalte Mai.

  • nur 17 „warme Tage“, lediglich 3 Sommertage, kein Tropentag und dafür beachtliche 16 Frosttage

  • 23 stürmische Tage (normal 10), also ein windreiches Frühjahr, hervorgerufen vor allem durch den extrem windreichen März

  • es war ein unterschiedlich sonniges Frühjahr: einem sonnenreichen März und April stand ein sehr sonnenarmer Mai gegenüber. Mit einer Sonnenscheindauer von 483 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) dennoch erreicht.

Fazit: Das Frühjahr erwies sich als trocken und merklich zu kalt bei einer insgesamt ausgeglichenen Sonnenscheindauer.


Der Mai 2010 war ein recht ungemütlicher Frühlingsmonat. Einige Zahlen sollen dies verdeutlichen:

  • der Temperaturschnitt von 11,7°C ist recht niedrig
  • die Regenmenge von 141,6 l/m² liegt 69% über dem Schnitt, ebenso ist die Zahl von 20 Regentagen beträchtlich
  • die Sonnenscheindauer konnte mit 107 Stunden gerade mal die Hälfte des üblichen Wertes erreichen
  • nur zwei Sommertage anstatt fünf und nur 6 warme Tage anstatt 17, dafür aber noch drei kalte Tage


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