Artikel
Die Frühjahrsbilanz für März/April/Mai 2015 sieht so aus:
- es war mit nur 166 l/m² ein etwas trockenes Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch den relativ niederschlagsarmen März
- mit 9,9 °C war dieses Frühjahr geringfügig zu warm (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C)
- 22 „warme Tage“ (normal 21), nur 2 Sommertage (normal 6), kein heißer Tag (genau im Schnitt) und 16 Frosttage (genau im Schnitt)
- 19 stürmische Tage (normal 11) übertrafen den Schnitt
- der Sonnenschein des Frühjahrs lag über dem Schnitt, wobei der April mit einem Mehr von 41% Spitzenreiter war, der Mai allerdings ein Defizit von 19% aufwies. Mit einer Sonnenscheindauer von 567 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) deutlich überschritten
Fazit:
Das Frühjahr war trocken, warm und wies einen Sonnenüberschuss auf.
Der Mai 2015 erwies sich insgesamt all ein etwas zu kühler, leicht sonnenarmer Monat bei ausgeglichenem Niederschlag.
Dazu einige Daten:
- Durchschnittstemperatur 14,0 °C (normal 14,3°C)
- ein kalter Tag (genau im Schnitt)
- kein Frosttag (genau im Schnitt)
- allerdings nur ein Sommertag (normal 5)
- Niederschlag: 80,2 l/m² (96% des üblichen Wertes, also fast im Schnitt)
- 15 Niederschlagstage (normal 14)
Der Monat wies zwar in Teilen typisches Aprilwetter auf, fiel aber dennoch eher angenehm auf.
Dies zeigt sich in einigen Daten
- Durchschnittstemperatur von 9,5 °C fast im Schnitt (normal 9,7 °C).
- 5 kalte Tage (genau im Schnitt), 5 Frosttage (normal 3), 9 warme Tage (normal 4) und ein Sommertag (genau im Schnitt)
Obwohl der Monat niederschlagsmäßig fast normal abschnitt (mit 48,8 l/m² erreichte er 94% des Solls), war er doch in weiten Teilen sehr trocken, was die Waldbrandgefahr bis auf Stufe 4 steigen ließ.
Das Erfreuliche jedoch zum Schluss:
Wir konnte uns an 225 Stunden Sonnenschein erfreuen anstatt der üblichen 160 Stunden - ein Plus von 41%
Auch wenn der März zunächst eher kühl begann, entwickelte er sich doch zu einem eher warmen Frühlingsmonat.
Einige Daten:
- Durchschnittstemperatur: 6,1 °C (normal 5,2 °C)
- 15 kalte Tage (normal 16)
- 11 Frosttage (normal 13)
- kein Eistag (normal einer)
- Tagesmaximum: immerhin 17,8 °C am 25.
- Minimaltemperatur -2,4 °C am 7.
Vom Niederschlag her war der Monat zunächst äußerst trocken. Bis zum 26. waren erst 10 l/m² gefallen. Erst in den beiden letzten Tagen wurde das Defizit verringert und so endete der Monat mit folgenden Werten:
- 37 l/m² (nur 69% des üblichen Wertes)
- 12 Niederschlagstage mit meist geringen Mengen, darunter kein Schneefall
Erwähnt werden muss die Windstärke. Das Orkantief Niklas brachte bei uns trotz geschützter Lage eine Geschwindigkeit von 77 km/h zustande, was zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Beeinträchtigungen bei den Verkehrswegen führte.
In einem Satz zusammengefasst: auch dieser Winter war zu warm.
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
- mit 165 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters im Schnitt (normal 166 l/m²)
- die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +1,4 °C erkennbar über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
- dies zeigt sich an den Kenntagen: nur 10 Eistage (normal 23) und 58 Frosttage (normal 59), zurückzuführen auf den zu warmen Dezember und Januar
- aber 20 Schneetage (normal 16)
- 21 stürmische Tage (Schnitt 13)
- mit 153 Stunden Sonnenschein lagen wir unter dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnenarmen Dezember
Fazit:
Es war ein deutlich zu warmer Winter mit ausgeglichenem Niederschlag und deutlichem Sonnenscheinmangel.
Wie sehr er zu warm war, zeigt sich auch an der sog. "Kältesumme"
Diese liegt bei einem "normalen" Winter im Bereich von 100 - 200, heuer hatte er den Wert 52, rangiert also unter der Bezeichnung "sehr milder Winter"
Wer darüber Genaueres wissen will (auch über den Wert anderer Winter), informiert sich auf meiner Seite bei
http://donwetter.de/wetterdaten/kaelte-waermesumme/138-kaeltesumme