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Der Herbst des Jahres 2014 bot einige Überraschungen

Herbstbilanz (September/Oktober/November)

 

  • es war trotz des trockenen Novembers ein niederschlagsmäßig ausgeglichener Herbst mit 175 l/m² (normal 177 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 10,9 °C erheblich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C), es war zusammen mit Herbst 1987 der zweitwärmste Herbst
  • 23 warme Tage (normal 15), 4 Sommertage (normal 3) sowie 30 kalte Tage (genau im Schnitt) und kein einziger Frosttag (normal 13)
  • nur 4 stürmische Tage (normal 7)
  • lediglich 212 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) auf Grund des sonnenarmen Septembers und extrem trüben Novembers

Fazit:
Der Herbst war vom Niederschlag her ausgeglichen, zeigte sich aber überdurchschnittlich warm und extrem sonnenarm.

Der Oktober reihte sich in die Serie der zu warmen Monate dieses Jahres ein.

Dazu ein paar Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 11,9 Grad (normal 9,6 Grad), also 2,3 Grad mehr als üblich
  • 6 warme Tage (normal 2)
  • 5 kalte Tage (normal 6)
  • kein Frosttag (normal 3)

Das klingt zunächst gut, wird aber durch einige andere Daten getrübt.

  • nur 72 Sonnenstunden anstatt 104
  • Hauptgrund:18 Nebeltage anstatt 9
  • nach Monatsmitte eher niederschlagsreich, was mit 76,2 l/m² zu einem Überschuss von 36% führte
  • 21 Niederschlagstage anstatt 14, allerdings kamen 8 Tage allein durch Nebelnässen zustande

Der September 2014 konnte nicht komplett überzeugen. Er war zwar deutlich zu warm, aber doch auch sehr unbeständig und vor allem zu sonnenarm.

Einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur 14,8°C anstatt 14,3°C
  • 17 warme Tage anstatt 13
  • drei Sommertage (genau im Schnitt)
  • noch kein kalter Tag (normal einer)

Doch nun zu den negativen Punkten

  • 8 Nebeltage anstatt 5
  • nur 115 Stunden Sonne anstatt 179
    der Monat war damit der zweit-sonmnenärmste seit dem Jahr 2000
  • wie ein ausgespochen schöner Herbstmonat aussehen kann, zeigt September 2003, der es auf 234 Sonnenstunden brachte

Der Sommer war nicht gut, aber auch nicht so schlecht, wie ihn zahlreiche Menschen empfanden.

Sommerbilanz (Juni/Juli/August)

  • mit 329,2 l/m² lag der Niederschlag erkennbar über dem Schnitt (normal 249 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage dagegen mit 38 leicht unter dem Schnitt ( normal 41)
  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,2 °C leicht unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
  • 79 „warme Tage“ (normal 75), 38 Sommertage (normal 40), 9 heiße Tage (genau im Schnitt)
  • 647 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
  • 11 Gewitter (normal 12)


Fazit:

Es war auf Grund des zu kalten August (kein einziger heißer Tag) ein etwas kühler Sommer, obwohl Juni und Juli einen Temperaturüberschuss aufwiesen. Einem extrem trockenen Juni standen der viel zu nasse Juli und August gegenüber. Die Sonnenstundenzahl war auf Grund des sonnenarmen August etwas zu gering.

Der August 2014 war kein Sommermonat, wie man ihn sich wünscht

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: nur 16,8 °C (normal 18,8 °C).
  • 24 warme Tage (normal 26)
  • nur acht Sommertage (normal 14)
  • und kein einziger heißer Tag (normal drei).

Dafür war der Monat außerordentlich nass, obwohl er bis zum 24. eher trocken war, doch das Endergbnis sah so aus:

  • 137,2 l/m² Niederschlag (174 % des üblichen Wertes)
  • dabei höchster Tageswert mit 49,4 Litern am 26.

Und auch die Sonne enttäuschte :

  • drei Tage mit zehn Stunden Sonne waren als ziemlich dürftig zu bezeichnen
  • ein Wert von zwölf Stunden wie in anderen Jahren wurde erst gar nicht erreicht
  • Die Bilanz: lediglich 173 Stunden anstatt 213 (ein Defizit von 18%)

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