Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Auch der Februar 2014 war wie der Januar ebenfalls deutlich zu warm.

  • Monatsschnitt: 3,6°C (normal 0,9°C)
  • kein Eistag (normal 6)
  •  16 Frosttage (normal 19)
  • nur ein Schneetag (anstatt 6), wobei die Schneemenge dieses Tages vernachlässigbar gering war

Immerhin erzielten wir beim Sonnenschein, auch wenn er sehr ungleich verteilt war, mit 80 Stunden ein Plus von 7 Stunden.

Fazit:

Der Monat war ein winterlicher Komplettausfall.

Der Januar war nicht so, wie man sich einen Wiuntermonat vorstellt.

  • 14 Frosttage statt 21
  • nur 2 Eistage anstatt 10
  • Monatsschnitt lag bei 2.3 °C (normal 0,2°C)
  • nur 2 Schneetage anstatt 5

Es war also zusammengefasst ein sehr milder, schneearmer Monat mit einem geringen Überschusss an Sonnenstunden, die allerdings sehr ungleich verteilt waren.


Das Jahr wies einen Niederschlags-Überschuss auf

  • acht niederschlagsreichen Monaten (davon die Monate Mai, Juni, August und September besonders extrem) standen nur vier niederschlagsarme Monate (davon Juli und Dezember extrem) gegenüber
  • letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 780 l/m² mit 846,8 l/m² merklich überschritten.


Die Temperaturverteilung brachte dieses Jahr keine abnormen Abweichungen zustande. Dennoch ist folgendes festzustellen:

  • sechs Monate lagen über dem Schnitt:Januar, Juli, Oktober, November und Dezember
  • die übrigen Monate lagen unter dem Schnitt, davon Februar und März erheblich
  • so zeigte sich das Jahr letztlich mit 9,2°C etwas zu kalt (normal 9,6°C), wenn man die letzten 30 Jahre zugrunde legt. Nimmt man allerdings den vom DWD verwendeten Schnitt der Jahre 1960 – 1990 als Grundlage (Schnitt 8,0°C), zeigt sich, wie jedes Jahr, die Klimaerwärmung wieder einmal überdeutlich.


Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:

  • Es war ein extrem sonnenarmes Jahr mit nur 1432 Stunden Sonne (normal 1627). Nur der Juli wies einen Überschuss von 27% auf, der August lag im Schnitt, alle anderen Monate waren zu sonnenarm, davon Januar und Februar mit einem Minus von 38% extrem.
  • Der März war mit einem Schnitt von 2,1 Grad der zweitkälteste März nach März 1987
  • Der Juni wies mit 34,8 Grad die höchste Juni-Maximaltemperatur auf. Zusätzlich war am 19. eine sog. Tropennacht zu verzeichnen, die Temperatur sank also nicht unter 20 Grad. Auch im Juli wurde am 27. mit 36,2 Grad eine neuer Rekord aufgestellt und am 28. war eine weitere Tropennacht zu verzeichnen.
  • Besondere Erwähnung verdient der Sturm, der in unserem Raum in Verbindung mit Starkregen am 4. August tobte und massive Schäden hinterließ.


Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • es wies die sehr hohe Zahl von 206 Niederschlagstagen auf (normal 159), dabei allerdings sehr viele Tage mit Nebelnässen
  • die Zahl der Sommertage lag mit 48 nahezu im Schnitt (normal 50), doch die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 18 überraschend hoch (normal 9)
  • Frosttage mit 90 fast im Schnitt (normal 87), Zahl der Eistage mit 23 etwas zu niedrig (normal 26)
  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 53 deutlich höher (normal 38), die Zunahme hoher Windgeschwindigkeiten bestätigt sich also erneut

Fazit:
Das Jahr war zu niederschlagsreich bei einem zu niedrigen Temperaturschnitt. Die Sonnenscheindauer war viel zu gering.

Der Dezember war deutlich zu warm und extrem trocken.

Einige Werte zur Verdeutlichung:

  • Durchschnittstemperatur von 1,9°C deutlich über dem Schnitt (normal 1,1°C)
  • nur 16 Frosttage (normal 19) und lediglich ein Eistag (normal 7)
  • Niederschlagsmenge mit 17,8 l/m² auffallend unter dem Schnitt (nur 27% des üblichen Wertes)
  • 13 Niederschlagstage anstatt 16

Dafür war die Ausbeute an Sonnenstunden gar nicht so schlecht

  • 7 Tage mit 4 Stunden Sonne oder mehr (am 27. sogar 8 Stunden).
  • mit 54 Sonnenstunden übertrafen wir den Schnitt (normal 43)

Fazit:

Der Dezember war kein Wintermonat

 

Um es gleich vorwegzunehmen: es war nicht unbedingt ein Herbst, wie man ihn sich wünscht.

Herbstbilanz (September/Oktober/November)

 

  • es war vor allem wegen des viel zu regenreichen September ein deutlich zu feuchter Herbst  mit 223 l/m² (normal 177 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,6 °C  noch im Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)
  • 13 warme Tage (normal 15), 4 Sommertage (normal 3) sowie 27 kalte Tage (normal 30) und nur 5 Frosttage (normal 13)
  • geringe 238 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) da alle drei Monate ein Defizit aufwiesen

Fazit:
Es war ein zu feuchter, sonnenarmer Herbst, der lediglich geringfügig höhere Temperaturen als normal aufwies.

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