Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Der August 2013 hatte zwei Gesichter:

Zu Beginn war es ein Hochsommermonat der Sonderklasse, im letzten Drittel zeigte er sich eher wie ein Herbstmonat. Einige Starkregenfälle ließen ihn zu einem Monat mit erheblichem Niederschlagsüberschuss werden.

Einige Zahlen zur Temperatur:

  • 27 warme Tage anstatt 26
  • nur 11 Sommertage anstatt 14
  • dafür aber 5 heiße Tage anstatt 3
  • daraus resultierte ein Schnitt von  18,5°C, der etwas unter dem üblichen Wert lag

Der Niederschlag zeigte sich so:

  • 125,6 l/m², das sind 62% mehr als üblich
  • dies wurde vor allem verursacht durch große Mengen am 4., 9. und 25.

 

Der Juli 2013 zeigte sich so, wie man es von einem tollen Sommermonat erwartet:

  • viel Sonne, wenig Niederschlag, beständige Witterung

Einige Zahlen sollen belegen, dass es sich um einen außergewöhnlichen Sommermonat handelte:

  • mit einen Monatsschnitt von 21°C weit über dem langjährigen Schnitt von 19,1°C
  • 30 warme Tage statt 27
  • 25 Sommertage statt 16
  • 9 heiße Tage statt 4
  • mit einem Maximum von 36,2°C ein Rekord für einen Juli

Doch damit nicht genug:

  • nur 34 l/m² Niederschlag bei lediglich 9 Niederschlagstagen
  • dafür 290 Stunden Sonne anstatt 229 Stunden

Erstaunlich, dass bei den hohen Temperaturwerten trotzdem nur 3 leichte Gewitter auftraten. Zu verdanken war dies einer sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit..

Damit kamen wir den Rekord-Julimonaten von 1994 und 2006 sehr nahe, die allerdings sogar 28 Sommertage und 16 bzw. 14 heiße Tage aufwiesen.

Der kalendarische Frühling (März - Mai) hat diesen Namen heuer definitiv nicht verdient.

  • es war mit 216 l/m² ein geringfügig zu feuchtes Frühjahr (normal 197 l/m² )
  • mit 7,8 °C war dieses Frühjahr ein viel zu kaltes Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
  • nur 18 „warme Tage“, kein einziger Sommertag, dafür aber noch 27 Frosttage
  • 14 stürmische Tage (normal 11) lagen fast im Schnitt
  • es war ein sehr sonnenarmes Frühjahr, wobei der Mai mit einem Defizit von 34% besonders schlecht abschnitt. Mit einer Sonnenscheindauer von 362 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher deutlich unterschritten
Fazit:
Dieses Frühjahr war zusammen mit 1987 das kälteste Frühjahr mit einem Schnitt von nur 7,8°C.
Dazu kam der enorme Mangel an Sonnenschein.

Der Mai 2013 war alles, nur kein Frühlingsmonat.

  • kein einziger Sommertag (normal 5)
  • nur 10 warme Tage (normal 17)
  • dafür ein Luftdruck, der sich meistens im Tief bewegte

Das alles wäre  noch tragbar, doch es kamen weitere negative Faktoren dazu

  • erheblicher Sonnenscheinmangel: nur 131 Strunden anstatt 200
  • 25 Niederschlagstage anstatt 14
  • ein enormer Regenüberschuss: 123,8 l/m², das sind 51% mehr als üblich

Der März 2013 war viel zu kalt.

Dies belegen folgende Werte:

  • der Schnitt von nur 2,1 °C lag extrem unter dem Normalwert von 5,2°C
  • 24 kalte Tage (normal 16)
  • 23 Frosttage (normal 13)
  • 4 Eistage (normal einer)
  • 7 Schneetage (normal 4)

So wurde der Monat zum zweit-kältesten März nach März 1987, der allerdings sogar nur 1,6°C im Schnitt aufwies.

Allerdings trat trotz der vielen Schneetage kein Schneechaos auf wie im Norden Deutschlands, der im Schnee regelrecht versank.

 

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