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Der meteorologische Herbst ist zu Ende.
Hier seine Eckdaten
Herbstbilanz (September/Oktober/November)
- es war wegen des extrem trockenen Septembers ein etwas trockener Herbst mit 165 l/m² (normal 177 l/m²)
- die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,9 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C), es war nach Herbst 2006 der zweitwärmste Herbst
- 13 warme Tage (normal 15), 3 Sommertage (normal 3) sowie nur 25 kalte Tage (normal 30) und lediglich 6 Frosttage (normal 13)
- 14 stürmische Tage (normal 7)
- nur 301 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) auf Grund des sonnenarmen Septembers und extrem trüben Oktobers
Fazit:
Der Herbst war zu trocken, dafür überdurchschnittlich warm und zu sonnenarm.
Der November 2015 war alles nur kein winterlicher Monat.
Einige Werte dazu:
-
Durchschnittstemperatur 6,9 °C --> ganz erheblich über dem Schnitt (normal 4,1 °C)
er war damit nach November 1994 der zweitwärmste November - nur 13 kalte Tage (normal 23), 6 Frosttage (normal 9) und kein Eistag (normal 2).
- dafür ein Tagesmaximum von 19,1 °C
- Minimaltemperatur: -3,8 °C
Recht erfreulich sah es für November mit dem Sonnenschein aus:
- 7 Tage mit 6 Stunden Sonne
- nur 5 Tage ganz ohne Sonnenschein
- Ergebnis: 87 Sonnenstunden anstatt normal 46, also ein Plus von 88%
Dazu trug bei, dass wir statt der üblichen 10 Nebeltage nur 7 ertragen mussten.
Interessant der Niederschlag
Bis zum 19. schien es, als würde der November einer der niederschlagsärmsten Monate werden (nur 9% des üblichen Monatsniederschlags).
Doch das änderte sich ab dem 20. schlagartig und so erreichten wir bis zum Monatsende sogar einen Überschuss von 29%
Die 4 Schneetage, die dabei auftraten, waren von der Menge her allerdings nicht der Rede Wert und es wurde nur kurzzeitig eine Schneehöhe von lediglich einem Zentimeter erreicht.
Fazit:
Der Monat war viel zu warm, sehr sonnenscheinreich und sogar etwas zu nass.
Das Wort vom "Goldenen Oktober" konnte man dieses Jahr bestimmt nicht in den Mund nehmen.
Obwohl der Monat vielversprechend begann, erinnerte er, vor allem ab Monatsmitte, eher an einen Novembermonat.
Dazu einige Werte:
- Durchschnittstemperatur: 9,0 °C (normal 9,6 °C), also deutlich zu kalt
- 3 warme Tage (normal 2), 12 kalte Tage (normal 6) und allerdings kein einziger Frosttag (normal 3)
- 16 Nebeltage (normal 11)
- 78 Sonnenstunden (normal 104)
Was für die Natur allerdings positiv war:
Endlich wurde der katastrophale Niederschlagsmangel etwas ausgeglichen.
- 69,2 l/m² (122% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 18,8 Litern erzielten wir am 6. - bei Starkregen und einem Gewitter ab 18 Uhr
- mit 18 Niederschlagstagen übertrafen wir den Schnitt (normal 14), wobei davon 6 Tage nur durch Nebelnässen zustande kamen
Es wurde also nach drei viel zu trockenen Monaten etwas aufgeholt. Im Vergleich zu einem "Normaljahr" fehlen aber bis zum heutigen Tag immer noch 174 l/m², es dürfte also ein insgesamt recht trockenes Jahr werden, wenn nicht November und Dezember massiv zulegen.
Der Monat September beendete die vor ihm liegenden Rekordmonate
Er war insgesamt zu kühl, extrem trocken und wies zu wenig Sonnenschein auf.
Dazu einige Daten:
- Durchschnittstemperatur: 13,9 °C (normal 14,3 °C).
- 10 warme Tage (normal 13), 3 Sommertage (genau im Schnitt) und noch kein kalter Tag (normal einer)
- Niederschlagsmenge: 23,8 l/m² (nur 39% des üblichen Wertes)
- 137 Sonnenstunden (normal 179)
Inzwischen sollte jeder bemerkt haben, dass der Sommer 2015 ein herausragender Sommer war.
Einige Fakten sollten dies verdeutlichen:
Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
- mit nur 124 l/m² war der Niederschlag der geringste seit über 30 Jahren (normal 252 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage lag mit 33 ebenfalls erheblich unter dem Schnitt ( normal 41)
- die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 20,4 °C extrem über dem Schnitt, es war der zweitwärmste Sommer nach 2003 (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
- 80 „warme Tage“ (normal 75), 58 Sommertage (normal 40), 34 heiße Tage (normal 9), 756 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
- 19 stürmische Tage (normal 8)
- nur 7 Gewitter (normal 12)
Fazit:
Es war der zweitwärmste Sommer nach 2003, da alle Monate, insbesondere der Juli, einen erheblichen Temperaturüberschuss aufwiesen. Noch extremer war die Trockenheit. Es war der trockenste Sommer seit über 30 Jahren, wobei die Monate Juli und August besonders hervorstachen. Die Sonnenstundenzahl lag recht hoch, vor allem wegen des sonnenreichen Juli.