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Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
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mit 240 l/m² lag der Niederschlag (normal 249 l/m²) trotz des niederschlagsreichen Juni nahezu im Schnitt, die Zahl der Niederschlagstage lag mit 42 exakt im Schnitt (normal 42)
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die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,7 °C sogar über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
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78 „warme Tage“ (normal 75), 47 Sommertage (normal 40), 10 heiße Tage (normal 9), 658 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
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16 stürmische Tage (normal 8)
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nur 8 Gewitter (normal 12)
Fazit:
Es war entgegen dem persönlichen Empfinden von der Temperatur her ein leicht überdurchschnittlicher Sommer, der allerdings von großen Temperaturschwankungen geprägt war bei einer ausgeglichenen Niederschlagsbilanz. Die Sonnenstundenzahl lag mit 656 Stunden (normal 656) genau im Schnitt.
Es sah zunächst so aus, als würde der August nicht gerade ein toller Sommermonat werden. Doch ab Monatsmitte wendete sich das Blatt und alle Daten bewiesen, dass sich der Monat nicht zu verstecken brauchte.
- Durchschnittstemperatur 18,9 °C (normal 18,7 °C)
- Tagesmaximum von 32,2 °C
- 27 warme Tage (normal 26)
- 19 Sommertage (normal 14)
- 4 heiße Tage (normal 4).
Der Niederschlag wies ein erhebliches Defizit auf
- mit 50,2 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 62% des üblichen Wertes).
- nur 9 Niederschlagstage (normal 13)
Interessant am Rande:
- nur ein Gewitter (normal 3)
- mit 6,4 km/h Durchschnitt eine sehr geringe Windgeschwindigkeit und ebenfalls eine auffallend geringe Windmenge
- mit 238 Stunden Sonne wurde das Soll (normal 229 Stunden) erkennbar übertroffen
Obwohl der Monat also in der ersten Hälfte sehr wechselhaft war, legte er einen furiosen Endspurt hin.
Das Wetter im Juli wurde von den Leuten sehr unterschiedlich empfunden. Für viele war es kein schöner Sommermonat, weil, vor allem in der ersten Hälfte, kaum eine beständige Wetterlage anzutreffen war.
Wenn man jedoch die nüchternen Daten ansieht, stellt man fest, dass der Monat mit vielen Werten über dem Schnitt lag, also nicht so schlecht gewesen sein kann.
- Durchschnittstemperatur 19,8 °C, also deutlich über dem Schnitt (normal 19,2 °C)
- 28 warme Tage (normal 27)
- 21 Sommertage (normal 16)
- 4 heiße Tage (normal 4)
- Maximum 32,3 °C
- Minimaltemperatur 8,4 °C
Auch beim Regen war es eigenartig.
Am Monatsende war das Soll mit 91,8 l/m² exakt erfüllt. Dennoch gab es weite Strecken großer Trockenheit, da die Gesamt-Regenmenge durch wenige Starkregenfälle zusammenkam.
Auch der Sonnenschein gab keinen Grund zu klagen:
Mit 238 Stunden wurde das Soll (normal 229 Stunden) übertroffen.
Etwas verspätet die Bilanz für das Frühjahr 2016
Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
- es war mit 223 l/m² ein etwas zu nasses Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch den sehr niederschlagsreichen Mai
- mit 9,2 °C war dieses Frühjahr etwas zu kalt (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C)
- 19 „warme Tage“ (normal 21), 5 Sommertage (normal 6), kein heißer Tag (genau im Schnitt) und 13 Frosttage (normal 16)
- 29 stürmische Tage (normal 11) übertrafen den Schnitt
- der Sonnenschein des Frühjahrs lag unter dem Schnitt, da alle 3 Monate ein geringes Defizit aufwiesen. Mit einer Sonnenscheindauer von 435 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) erkennbar unterschritten
Fazit:
Das Frühjahr war kein Bilderbuchfrühjahr: etwas zu nass, zu kalt und es wies einen Sonnenscheinmangel auf.
Der Mai 2016 war etwas zu kalt bei Niederschlagsüberschuss durch Starkregen und er wies zu wenig Sonnenschein auf.
Die Daten:
- Durchschnittstemperatur von 14,1 °C geringfügig unter dem Schnitt (normal 14,3 °C)
- kein kalter Tag (normal einer), 14 warme Tage (normal 15) und 5 Sommertage (im Schnitt)
- die Niederschlagsmenge lag mit 118,6 l/m² erheblich über dem Schnitt (42% mehr als üblich) - Schuld daran waren Starkregenfälle am 13., 29. und 30.
- nur 4 Tage mit 12 Stunden Sonne, allerdings auch nur 2 Tage völlig ohne Sonnenschein. Damit wurde mit 186 Stunden das Soll von 200 Stunden verfehlt.
Unangenehm war vor allem die Unbeständigkeit, die Planungen im Freien sehr erschwerten.