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Der September war in weiten Teilen kein schöner Herbstmonat: deutlich zu kalt mit viel zu wenig Sonnenschein.
Dazu die Daten:
- Durchschnittstemperatur 12,6 °C (normal 14,3 °C), also deutlich zu kalt
- nur 7 warme Tage (normal 12) und kein Sommertag (normal 3)
- Tagesmaximum 22,9 °C am 5. um 14 Uhr 50, Minimaltemperatur 4,7 °C am 22. um 6 Uhr 10
- Niederschlagsmenge: mit 49,8 l/m² unter dem Schnitt (20 % weniger als üblich)
Besonders schlecht sah es mit dem Sonnenschein aus
Die erste Monatshälfte wies ein massives Sonnenscheindefizit auf, das auch bis Monatsende nicht mehr ausgeglichen wurde. Das lag auch an an 11 Nebeltagen (normal 5).
Nur 2 Tage mit 8 Stunden Sonne waren für einen September einfach zu wenig, wenn man, wie 2016, auch 17 Tage mit 8 Stunden erreichen konnte.
Das Monatsende zeigte eine traurige Bilanz: nur 108 Stunden (normal 179), ein Defizit von 40 %.
Der August war ein zwar ein äußerst wechselhafter, aber dennoch sehr schöner Sommermonat mit hohen Temperaturen und leider zu wenig Sonnenschein.
Dazu einige Daten:
- Durchschnittstemperatur 19,4 °C normal 18,7 °C), also erheblich über dem Schnitt
28 warme Tage (normal 26), 19 Sommertage (normal 14) und 5 heiße Tage (normal 4)
Tagesmaximum 33,1 °C am 1. um 16 Uhr 05, Minimaltemperatur 7,7 °C am 22. - Die Niederschlagsmenge lag mit 91,4 l/m² leicht über dem Schnitt (13 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 25,0 Litern erzielten wir am 31.
Mit 15 Niederschlagstagen lagen wir etwas über dem Schnitt (normal 13). - Der Sonnenschein ließ zu wünschen übrig. Kein einziger Tag mit 12 Stunden Sonne kommt nicht so oft vor.
Die Bilanz bis Monatsende: nur 189 Stunden (normal 213), ein Defizit von 11 %.
Wir konnten heuer einen der wärmsten Sommer seit 2000 genießen. Dazu hier einige Daten:
Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
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mit 327 l/m² war der Niederschlag deutlich höher als üblich (normal 248 l/m²). Schuld daran waren die überaus niederschlagsreichen Monate Juni und Juli. Die Zahl der Niederschlagstage lag mit 46 ebenfalls über dem Schnitt (normal 41)
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die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 19,5 °C erheblich über dem Schnitt, vor allem auf Grund des extrem warmen Juni (zum Vergleich: normal 18,5 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
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82 „warme Tage“ (normal 75), 53 Sommertage (normal 40), 15 heiße Tage (normal 9), 643 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
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17 stürmische Tage (normal 8)
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19 Gewitter (normal 12)
Fazit:
Es war ein überaus warmer Sommer, da alle Monate, insbesondere der Juni, einen erheblichen Temperaturüberschuss aufwiesen. Er gehörte zu den sehr niederschlagsreichen Sommern. Die Sonnenstundenzahl war mit 643 Stunden (normal 656) eher niedrig, da Juli und August zu wenig Sonnenschein aufwiesen.
Der Juli war prinzipiell ein schöner Sommermonat, doch er wies neben ausgesprochen hochsommerlichem Wetter auch bereits herbstliche Phasen auf.
Einige Daten dazu:
- Durchschnittstemperatur 19,3 °C (normal 19,2 °C)
- 26 warme Tage (normal 27)
- 16 Sommertage (genau im Schnitt)
- 4 heiße Tage (genau im Schnitt)
- Maximum von 32,7 °C
- Minimaltemperatur 9,4 °C
Die Niederschlagsmenge lag mit 112,4 l/m² deutlich über dem Schnitt (22 % mehr als üblich). der höchste Tageswert betrug 37,2 l/m².
Wobei die Niederschläge sehr ungleich verteilt waren. Es waren durchaus längere trockene Phasen, doch durch einige Starkregenfälle wurde dies ausgeglichen.
- Der Sonnenschein ließ zu wünschen übrig.
- Nur 3 Tage mit 12 Stunden Sonne.
- So kamen wir bis Monatsende auch nur auf 198 Stunden (normal 229), ein Defizit von 14 %
Mit dem Juni 2017 konnte man durchaus zufrieden sein.
Dazu einige Daten:
- Durchschnittstemperatur von 19,7 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 17,3 °C)
- 28 warme Tage (normal 21), 18 Sommertage (normal 11) und 6 heiße Tage (normal 2)
- Tagesmaximum von 33,4 °C am 22. um 15 Uhr 10, Minimaltemperatur betrug 5,8 °C am 8. um 5 Uhr 45
Grotesk war die Verteilung des Niederschlags. Obwohl wir mit 17 Tagen die bisher längste Trockenperiode des Jahres hatten, war am Schluss das Soll übererfüllt:
- Die Niederschlagsmenge lag mit 123,2 l/m² extrem über dem Schnitt (153 % des üblichen Wertes)
- höchster Tageswert mit 45,2 Litern am 28.
Was noch erwähnt werden sollte:
- am 23. erzielten wir eine sog. Tropennacht. Dies ist eine Nacht, bei der die Temperatur 20 Grad nicht unterschreitet (kommt bei uns relativ selten vor, zuletzt in den sehr warmen Monaten Juli und August des Jahres 2015
Insgesamt betrachtet war der Monat sehr warm, in weiten Teile extrem niederschlagsarm und er wies einen leichten Überschuss an Sonnenstunden auf.