Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Die Bilanz für den Winter 2017/2018 stellte sich so dar:

Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

  • mit 220 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters deutlich über dem Schnitt (normal 166 l/m²), zurückzuführen auf den extrem niederschlagsreichen Januar

  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +1,3 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
    Dies war vor allem auf den extrem warmen Januar zurückzuführen

  • auch die Kenntage unterstreichen den eher milden Winter: nur 9 Eistage (normal 23) und 53 Frosttage (normal 59)

  • 22 Schneetage (normal 16)

  • 25 stürmische Tage (normal 13)

  • mit 200 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnigen Januar.

Fazit:
Es war ein sehr warmer Winter (auch wenn der Februar dies nicht vermuten ließ) mit erhöhtem Niederschlag und einem Überschuss an Sonnenstunden.

Der Februar 2018 war nach dem extrem warmen Januar ein sehr kalter Monat.

Dazu die Daten:

  • Durchschnittstemperatur nur  -1,8 °C (normal 1,0 °C)
  • Minimaltemperatur  -12,6 °C am 28. um 6 Uhr 25.
  • 28 kalte Tage (normal 24)
  • 27 Frosttage (normal 19)
  • 7 Eistage (normal 6)
  • Überraschend war der Niederschlagsmangel.
    Die Niederschlagsmenge lag mit 29,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 61% des üblichen Wertes)

Da war es kein Wunder, dass mit Schneefall nicht allzu viel geboten war. Dennoch lagen wir mit 5 Schneetagen genau im Schnitt

Der Januar 2018 war alles andere als ein Wintermonat, denn er zeigte sich viel zu warm und überaus niederschlagsreich.

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 4,0 °C (normal 0.3 °C)
  • 25 kalte Tage (normal 29)
  • nur 5 Frosttage (normal 21)
  • kein Eistag (normal 9)

Trotz der 5 Schneetage (genau im Schnitt) konnte man es nicht als Winter bezeichnen, denn der jeweils gefallene Schnee blieb kaum mehr als einen Tag liegen und fiel dann bereits wieder zu hohen Temperaturen zum Opfer.

Zusammenfassend kann man feststellen:

  • es war der zweit-wärmste Januar nach Januar 2007, der sogar 4,1 °C aufzuweisen hatte
  • es war mit 110,8 l/m² der niederschlagsreichste Januar nach Januar 2004 (137,5 l/m²) und Januar 2012 (113,6 l/m²

Jahresbilanz 2017

Das Jahr wies einen geringen Niederschlagsüberschuss auf, wobei die Werte wieder unterschiedlich verteilt waren

  • sechs niederschlagsreichen Monaten (davon April, Juni und Juli extrem) standen fünf niederschlagsarme Monate (davon Januar und Februar extrem) gegenüber

Letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 782 l/m² mit 838,4 l/m² überschritten.

Die Temperatur lag dieses Jahr erneut zu hoch

  • neun Monate lagen über dem Schnitt, dabei März und Juni extrem
  • nur drei Monate lagen unter dem Schnitt, wobei der Januar den Schnitt extrem unterschritt
  • So wies das Jahr letztlich mit 9,9 °C erneut einen sehr hohen Wert auf (normal 9,6 °C), wenn auch nicht so krass wie in den vergangenen drei Jahren.

Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:

  • der Januar war mit einem Schnitt von -4,1 °C der zweit-kälteste Januar nach Januar 1985
  • der März war mit einem Schnitt von 7,9 °C der wärmste März
  • der September war mit einen Sonnenschein-Defizit von 40% der sonnenscheinärmste Monat seit dem Jahr 2000

Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • es lag mit 190 Niederschlagstagen (normal 167) über dem Schnitt, was aber auf viele Tage mit Nebelnässen zurückzuführen war
  • die Zahl der Sommertage lag mit 61 erheblich über dem Schnitt (normal 50), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 17 wesentlich höher als üblich (normal 9)

Das Jahr war aber nicht nur wegen der hohen Zahl an Sommertagen und heißen Tagen viel zu warm, sondern es gab wie im Vorjahr einfach auch zu wenig Eis- und Frosttage.

  • nur 124 kalte Tage (normal 134), nur 85 Frosttage (normal 87) und lediglich 18 Eistage (normal 26)
  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 82 bedenklich höher als normal (38), ebenfalls eine Auswirkung der Erderwärmung

Fazit:

Das Jahr war wieder einmal deutlich zu warm bei einer erhöhten Niederschlagsbilanz und einer fast ausgeglichenen Sonnenschein-Bilanz.

Den Dezember 2017 konnte man nicht als Wintermonat bezeichnen, obwohl sehr häufig Schneefälle auftraten.

Dazu nun einige Daten:

  • der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,8 °C wieder mal erheblich über dem Schnitt (normal 1,2 °C)
  • es gab 30 kalte Tage (normal 29), 21 Frosttage (normal 18) und 2 Eistage (normal 7)
  • das Tagesmaximum von 13,0 °C wurde am 31. um 14 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,7 °C am 10. um 7 Uhr 55

Zu den Niederschlägen:

Die Niederschlagsmenge lag mit 78,6 l/m² über dem Schnitt (23 % mehr als üblich). Auch mit denn 22 Niederschlagstagen lagen wir weit über dem Schnitt
Erstaunlich waren 12 Schneetage, denn normal treten hier lediglich fünf auf. Dennoch konnte man es nicht als Winter bezeichnen, denn auf Grund der viel zu hohen Temperaturen hatte die Schneedecke keinen Bestand.

Sonnenschein:

Mit 48 Stunden Sonnenschein wurde der Schnitt von 43 stunden sogar leicht überschritten, obwohl wir nur 6 Tage mit 4 Stunden Sonmne oder merh aufzuweisne hatten.

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