Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Jahresbilanz 2017

Das Jahr wies einen geringen Niederschlagsüberschuss auf, wobei die Werte wieder unterschiedlich verteilt waren

  • sechs niederschlagsreichen Monaten (davon April, Juni und Juli extrem) standen fünf niederschlagsarme Monate (davon Januar und Februar extrem) gegenüber

Letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 782 l/m² mit 838,4 l/m² überschritten.

Die Temperatur lag dieses Jahr erneut zu hoch

  • neun Monate lagen über dem Schnitt, dabei März und Juni extrem
  • nur drei Monate lagen unter dem Schnitt, wobei der Januar den Schnitt extrem unterschritt
  • So wies das Jahr letztlich mit 9,9 °C erneut einen sehr hohen Wert auf (normal 9,6 °C), wenn auch nicht so krass wie in den vergangenen drei Jahren.

Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:

  • der Januar war mit einem Schnitt von -4,1 °C der zweit-kälteste Januar nach Januar 1985
  • der März war mit einem Schnitt von 7,9 °C der wärmste März
  • der September war mit einen Sonnenschein-Defizit von 40% der sonnenscheinärmste Monat seit dem Jahr 2000

Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • es lag mit 190 Niederschlagstagen (normal 167) über dem Schnitt, was aber auf viele Tage mit Nebelnässen zurückzuführen war
  • die Zahl der Sommertage lag mit 61 erheblich über dem Schnitt (normal 50), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 17 wesentlich höher als üblich (normal 9)

Das Jahr war aber nicht nur wegen der hohen Zahl an Sommertagen und heißen Tagen viel zu warm, sondern es gab wie im Vorjahr einfach auch zu wenig Eis- und Frosttage.

  • nur 124 kalte Tage (normal 134), nur 85 Frosttage (normal 87) und lediglich 18 Eistage (normal 26)
  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 82 bedenklich höher als normal (38), ebenfalls eine Auswirkung der Erderwärmung

Fazit:

Das Jahr war wieder einmal deutlich zu warm bei einer erhöhten Niederschlagsbilanz und einer fast ausgeglichenen Sonnenschein-Bilanz.

Den Dezember 2017 konnte man nicht als Wintermonat bezeichnen, obwohl sehr häufig Schneefälle auftraten.

Dazu nun einige Daten:

  • der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,8 °C wieder mal erheblich über dem Schnitt (normal 1,2 °C)
  • es gab 30 kalte Tage (normal 29), 21 Frosttage (normal 18) und 2 Eistage (normal 7)
  • das Tagesmaximum von 13,0 °C wurde am 31. um 14 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,7 °C am 10. um 7 Uhr 55

Zu den Niederschlägen:

Die Niederschlagsmenge lag mit 78,6 l/m² über dem Schnitt (23 % mehr als üblich). Auch mit denn 22 Niederschlagstagen lagen wir weit über dem Schnitt
Erstaunlich waren 12 Schneetage, denn normal treten hier lediglich fünf auf. Dennoch konnte man es nicht als Winter bezeichnen, denn auf Grund der viel zu hohen Temperaturen hatte die Schneedecke keinen Bestand.

Sonnenschein:

Mit 48 Stunden Sonnenschein wurde der Schnitt von 43 stunden sogar leicht überschritten, obwohl wir nur 6 Tage mit 4 Stunden Sonmne oder merh aufzuweisne hatten.

Herbstbilanz (September/Oktober/November)

  • mit 178,2 l/m² lagen wir ziemlich genau im Schnitt (normal 174 l/m²), obwohl der Oktober zu nass war
  • die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,2 °C etwas unter dem Schnitt, zurückzuführen auf den deutlich zu kalten September (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)
  • 12 warme Tage (normal 15), kein Sommertag (normal 3) sowie 27 kalte Tage (normal 29) und 6 Frosttage (normal 11)
  • 23 stürmische Tage (normal 7)
  • nur 249 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) auf Grund des extrem sonnenarmen November

Fazit:
Der Herbst hatte eine ausgeglichene Niederschlagsbilanz, war aber zu kalt und wies einen erheblichen Sonnenscheinmangel auf.

 

Der November war kein Monat zum Aufatmen. Er war zwar zu warm bei normalem Niederschlag, aber viel zu sonnenarm.

Dazu die Daten:

  • Durchschnittstemperatur von 4,4 °C erkennbar über dem Schnitt (normal 4,1 °C). 
  • 23 kalte Tage (normal 21), nur 6 Frosttage (normal 9) und keinen Eistag (normal einen).
  • die Niederschlagsmenge lag mit 57,6 l/m² im Schnitt (3 % mehr als üblich).
  • lediglich 31 Sonnenstunden (normal 46) -  dies wurde lediglich im November 2014 mit nur 24 Stunden noch unterboten.

Wenn man von einem ungemütlichen ersten Monatsdrittel absieht, war der Oktober ein sehr schöner Herbstmonat.

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 10,3 °C, also deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C)
  • 5 warme Tage (normal 3), nur 4 kalte Tage (normal 7) und ein Frosttag (normal 2)
  • Tagesmaximum 21,9 °C - Minimaltemperatur  -1,4 °C 
  • Niederschlag: 67,6 l/m² (19 % mehr als üblich) - vor allem aber 22 Niederschlagstage, wobei 9 davon durch Nebelnässen zustande kamen
  • Sonnenschein war mit 109 Stunden (normal 104) nicht zu beanstanden

Zu erwähnen ist das Sturmtief "Hewart", das in unserem Raum allerdings mit 62 km/h relativ "harmlos" war.

Unterkategorien

   
© ALLROUNDER