Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Der kalendarische Frühling (März - Mai) hat diesen Namen heuer definitiv nicht verdient.

  • es war mit 216 l/m² ein geringfügig zu feuchtes Frühjahr (normal 197 l/m² )
  • mit 7,8 °C war dieses Frühjahr ein viel zu kaltes Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
  • nur 18 „warme Tage“, kein einziger Sommertag, dafür aber noch 27 Frosttage
  • 14 stürmische Tage (normal 11) lagen fast im Schnitt
  • es war ein sehr sonnenarmes Frühjahr, wobei der Mai mit einem Defizit von 34% besonders schlecht abschnitt. Mit einer Sonnenscheindauer von 362 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher deutlich unterschritten
Fazit:
Dieses Frühjahr war zusammen mit 1987 das kälteste Frühjahr mit einem Schnitt von nur 7,8°C.
Dazu kam der enorme Mangel an Sonnenschein.

Der Mai 2013 war alles, nur kein Frühlingsmonat.

  • kein einziger Sommertag (normal 5)
  • nur 10 warme Tage (normal 17)
  • dafür ein Luftdruck, der sich meistens im Tief bewegte

Das alles wäre  noch tragbar, doch es kamen weitere negative Faktoren dazu

  • erheblicher Sonnenscheinmangel: nur 131 Strunden anstatt 200
  • 25 Niederschlagstage anstatt 14
  • ein enormer Regenüberschuss: 123,8 l/m², das sind 51% mehr als üblich

Der März 2013 war viel zu kalt.

Dies belegen folgende Werte:

  • der Schnitt von nur 2,1 °C lag extrem unter dem Normalwert von 5,2°C
  • 24 kalte Tage (normal 16)
  • 23 Frosttage (normal 13)
  • 4 Eistage (normal einer)
  • 7 Schneetage (normal 4)

So wurde der Monat zum zweit-kältesten März nach März 1987, der allerdings sogar nur 1,6°C im Schnitt aufwies.

Allerdings trat trotz der vielen Schneetage kein Schneechaos auf wie im Norden Deutschlands, der im Schnee regelrecht versank.

 

Der Februar war zwar kein strenger, aber doch ein echter Wintermonat. Was fehlte, war die Sonne

Einige Zahlen sollen dies belegen:

  • ein Schnitt von -0,7°C (normal +1,0°C)
  • 30 kalte Tage (normal 29)
  • 22 Frosttage (normal 19)
  • 8 Eistage (normal 6)

Auch die sonstigen "Zutaten" wurden einem echten Winter gerecht:

  • 15 Schneetage (normal 6)
  • an 18 Tagen eine geschlossene Schneedecke

Nicht zu einem erfreulichen Wintermonat passte der Sonnenschein

  • 14 Tage mit nur einer Stunde Sonne oder weniger
  • kein einziger Tag mit 6 Stunden Sonne
  • insgesamt nur 45 Sonnenstunden anstatt 73

Dies war aber nicht nur in unserem Raum so, sondern galt praktisch deutschlandweit.

Das führte dazu, dass es nicht nur der sonnenärmste Februar, sondern auch der sonnenärmste Winter war

Sonnenstunden:

  • Dezember 2012: 56 Stunden
  • Januar 2013:29 Stunden
  • Februar 2013: 45 Stunden

Der Januar 2013 war wenig spektakulär.  Nach viel zu hohen Temperaturen zu Monatsbeginn sanken diese bis zum 26. beständig, um dann erneut extrem anzusteigen.

Letztlich war damit ein Ausgleich geschaffen und die Werte lagen im üblichen Bereich:

  • Schnitt +0,5°C anstatt +0,2°C
  • 30 kalte Tage anstatt 29
  • 20 Frosttage anstatt 21
  • 10 Eistage (genau im Schnitt)

Auch der Niederschlag bot keine Sensation, er lag gerade mal 16% über dem Schnitt. Interessant, dass wir allerdings anstatt 5 Schneetagen immerhin 9 erreichten und über relativ lange Zeit auch eine geschlossenen Schneedecke hatten.

Der einzige Rekord lag beim fehlenden Sonnenschein. Anstatt der üblichen 46 Stunden wurde nur 29 Stunden erreicht, das zweitschlechteste Ergebnis nach Januar 2006, der sogar nur 16 Stunden erzielte.

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