Jahresbilanz 2019
Das Jahr wies eine etwas zu geringe Niederschlagsmenge auf, wobei die Werte sehr unterschiedlich verteilt waren
- fünf niederschlagsreichen Monaten (davon Januar, Juni und August extrem) standen sieben niederschlagsarme Monate (davon Februar, April, Juli und September extrem) gegenüber
Besonders zu erwähnen ist der Monat April, der nur 27% des üblichen Niederschlags erbrachte
Die Temperatur lag dieses Jahr erneut viel zu hoch, es war mit einem Schnitt von 10,4 Grad allerdings nicht ganz so warm wie die Extremjahre 2015, 2016 und 2018
- zehn Monate lagen über dem Schnitt, dabei März und Juni extrem
- nur zwei Monate lagen unter dem Schnitt, wobei der Mai den Schnitt erheblich unterschritt
Zwei Extreme des Jahres soll erwähnt werden:
- der Juni war mit einem Schnitt von 20,3 °C der wärmste Juni nach Juni 2003, der allerdings sogar 22,1 °C aufzuweisen hatte und alles Bisherige übertrumpfte
- der Dezember war einer der sonnenreichsten Dezembermonate
Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?
- es lag mit 191 Niederschlagstagen (normal 168) über dem Schnitt, dennoch war der Gesamtniederschlag etwas zu gering
- die Zahl der Sommertage lag mit 62 deutlich über dem Schnitt (normal 51), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 18 ebenfalls wesentlich höher als üblich (normal 10)
- mit dem Sonnenschein konnte man zufrieden sein, wurde doch in sechs Monaten das Soll überschritten, besonders in den Monaten Februar Juni und Dezember. Etwas dürftig war der November mit nur 38 Sonnenstunden
Das Jahr war aber nicht nur wegen der hohen Zahl an Sommertagen und heißen Tagen viel zu warm, sondern es gab wie im Vorjahr einfach auch zu wenig Eis- und Frosttage.
- nur 113 kalte Tage (normal 134), nur 72 Frosttage (normal 88) und lediglich 10 Eistage (normal 24)
- die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 69 wesentlich höher als normal (38), ebenfalls eine Auswirkung der Erderwärmung
Fazit:
Das Jahr war, wie die letzten fünf Jahre deutlich zu warm bei etwas zu wenig Niederschlag und einem geringen Überschuss (8% mehr) bei den Sonnenstunden, der auf den extrem sonnenreichen Dezember zurückzuführen war.