Jahresbilanz 2016
Das Jahr wies erstaunlicherweise eine ausgeglichene Niederschlagsbilanz auf, obwohl die Werte sehr unterschiedlich verteilt waren
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sechs niederschlagsreichen Monaten (davon der Januar und April extrem) standen fünf niederschlagsarme Monate (davon August, September, Oktober und Dezember extrem) gegenüber
Letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 782 l/m² mit 790 l/m² gut erreicht.
Die Temperatur lag dieses Jahr erneut zu hoch
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sechs Monate lagen über dem Schnitt, dabei Januar und Februar extrem (sehr milder Winter)
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sechs Monate lagen im Schnitt oder knapp darunter. Lediglich der April und Oktober waren etwas zu kalt
So wies das Jahr letztlich mit 10,1°C erneut einen sehr hohen Wert auf (normal 9,6°C), wenn auch nicht so krass wie im Vorjahr.
Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:
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der September lieferte mit 13 Sommertagen einen neuen Rekord
er hatte zusammen mit September 2009 einen heißen Tag aufzuweisen
er war nach 1987 und 1999 der dritt-wärmste September -
der Dezember war mit 6,4 l/m² der trockenste Dezember
Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?
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es lag mit 195 Niederschlagstagen (normal 167) deutlich über dem Schnitt, was aber auf viele Tage mit Nebelnässen zurückzuführen war
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die Zahl der Sommertage lag mit 65 erheblich über dem Schnitt (normal 50), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 11 etwas höher als üblich (normal 9)
Das Jahr war aber nicht nur wegen der hohen Zahl an Sommertagen viel zu warm, sondern es gab wie im Vorjahr einfach auch zu wenig Eis-und Frosttage.
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nur 130 kalte Tage (normal 134), nur 72 Frosttage (normal 87) und lediglich 10 Eistage (normal 26)
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die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 80 bedenklich höher als normal (38), ebenfalls eine Auswirkung der Erderwärmung
Fazit:
Das Jahr war erneut deutlich zu warm bei einer gut im Schnitt liegenden Niederschlagsbilanz und ausgeglichener Sonnenschein-Bilanz.